Endlich war es wieder soweit. Nachdem 2021, Corona-bedingt, der Lehrgang ausfallen musste, klappte es in diesem Jahr dann endlich wieder – wenn auch nur für Geimpfte und sicherheitshalber auch noch mit einem tagesaktuellen Test.

26 Personen hatten sich angemeldet. Am ersten Lehrgangstag stand die Theorie auf dem Stundenplan. Das klang erstmal sehr trocken, ging dann aber doch recht kurzweilig über die Bühne. Die kurzen Pausen nach jedem Informationsblock lockerten die Anspannung der Kursteilnehmer angenehm auf.

Zuerst erhielten die Neueinsteiger durch den Referenten Reinhold Wisniewski einen Überblick über den Ablauf einer Oldtimer-Veranstaltung – was muss man wissen – auf was ist zu achten – usw. Der nächste Informationsblock beleuchtete die Wegbeschreibung durch Chinesenzeichen. Eigentlich ganz einfach, kann aber durchaus auch einige Fallen aufweisen, die man erkennen muss, um nicht in die falsche Richtung zu fahren.

Schwieriger wurde dann der Unterrichtsblock “Kartenkunde”. Gerade für Neueinsteiger im Oldtimersport eine nicht ganz einfache Materie. Hier konnte der ORI-Experte Hans Grützenbach die wichtigsten Grundkenntnisse vermitteln und erläutern. Manch einer verdrehte bei diesem Thema, leicht überfordert, die Augen. Gar nicht so einfach das Ding mit den Punkten, Strichen und Pfeilen!

Nach der Mittagspause gab Ernst-Willi Kreitz (Oldtimer-Beisitzer im ADAC-Nordrhein) einen Überblick über die verschiedenen Arten der Zeitwertung. Auch hier ging es vorrangig um das Basiswissen – also Abschnittskontrollen, Sollzeitprüfungen, Gleichmäßigkeitsprüfungen und Nullzeitprüfungen. Natürlich wurden zu allen Themen immer wieder Fragen gestellt, die alle zufriedenstellend beantwortet werden konnten. Zum Abschluß des ersten Tages gab es dann noch einige Übungsaufgaben zu bewältigen, deren Lösung anschließend besprochen wurden.

Der zweite Kurstag begann dann mit einer kleinen Orientierungsfahrt im Dürener Umland. Hier konnte das theoretisch Erlernte vom Vortag in der Praxis umgesetzt werden.

Nachdem alle Teams das Ziel um die Mittagszeit wieder erreicht hatten, wurden die Bordkarten ausgewertet und individuell besprochen. Es zeigte sich, dass die Aufgabenstellung nicht ganz so einfach war, denn kein Team blieb fehlerfrei.

Nach dem Mittagessen begannen dann die praktischen Fahrübungen auf dem von der Fa. Neapco zur Verfügung gestellten Parkplatz. In zwei Gruppen aufgeteilt übten die Teilnehmer das zeitlich exakte Durchfahren der Lichtschranke bei Soll- und Gleichmäßigkeitsprüfungen mit unterschiedlichen Zeitvorgaben. Da sich auch das Wetter an diesem Tag von seiner guten Seite zeigte und alle reichlich zum Fahren kamen, war die Stimmung bei allen meist locker und entspannt.

Als die Veranstaltung gegen 17 Uhr endete, waren alle mit dem Geleisteten zufrieden – die Teilnehmer wie auch die Helfer und Organisatoren rund um den ADAC Nordrhein.